Freitag, 15. April 2011
+ So.
Hamburg gibt es noch, mich auch - es gibt jetzt sogar Frühling in Hamburg. Ist aber noch ganz neu und läuft nicht sonderlich stabil; das üben wir noch.

So - die Arbeit frisst mich wieder buchstäblich, gleichzeitig sinkt die Motivation, da gibt es eine Kausalität und wenn ich die erst mal gefunden hab, dann aber. Hallo, dann aber.

So, die Einschläge, die erwarteten, vorweggenommenen, kommen tatsächlich: die Großmutter, die immer weniger wurde, wirkt genauso fit wie noch vor ein paar Monaten, aber es fanden sich massig dieser Zellen, deren Lebenszweck das Wuchern ist und jetzt weiß man also nicht nur, dass, sondern auch, dass nicht mehr länger als.

Das alles ist streng genommen noch kein Grund nicht zu schreiben. Aber das Fokussieren - selbst für einen kurzen Moment, um etwas niederzuschreiben - funktioniert im Moment nicht. Die Gedanken schwirren und entfliehen, man kommt nicht zu Potte.

So - gehen Sie mal bitte in's Kino und gucken sich Biutiful an, danke. (Bei derart großem Kino weiß ich auch immer wieder, warum ich so selten in's Kino gehe - nein, das müssen Sie jetzt nicht verstehen.)

So, nachdem das Fräulein aus dem tiefsten Süden auch endlich mit Sack + Pack den Weg ins Hafendorf* gefunden hat, gab es also mal wieder ein Bloggertreffen und das war richtig töfte und sehr lustig. Die Dame kann ich nur weiterempfehlen. Psst, die kann sogar hochdeutsch - oder sowas Ähnliches.

*Ein sehr lustiger, sehr netter Londoner, der seit 18 Jahren in Hamburg lebt, lachte sehr herzlich mit mir über meine Kollegen, denen das hier, also Hamburg, viel zu groß ist - ich sagte daraufhin: "Kleinstadt, zumindest vom Gebaren und Status der Eingeborenen", er schaute mitleidig, dann spitzbübisch und sagte: "Somewhat bigger village if anything."

Ansonsten kann ich über die hiesigen Dorfbewohner nichts Negatives sagen. Es ist halt alles etwas ... unverbindlicher?, weniger herzlich?, weniger aufgeschlossen? Ich studiere das mal noch ein wenig, viellleicht müssen da auch mal diese ominösen Stresstests her, von denen man soviel jetzt hört.

So, over and out.