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Wenn man die ganze Nacht sich nur wälzt, gegen halb fünf das Aufstehen erwägt, sich trotzig doch noch mal umdreht, tatsächlich endlich einschläft, nach einer Stunde erschrocken aufwacht und erkennt, dass man klar wie selten einen Traum erinnert, indem man den Teufel (kein Schwanz, kein Bocksfuss, keine Hörner, höfliches Auftreten) aufgesucht, mit ihm gesprochen und ihn um Hilfe gebeten hat, der Teufel darauf freundlich entgegenkommend einen Termin schon am nächsten Tag vorschlägt - man aber leider genau nicht mehr erinnert, wobei er einen helfen sollte, dann kann man schon mal sachte fragen:

Was - mein Herz, Seelchen, Unterbewusstsein - was möchtest du mir sagen?




Tröstlich, nicht die einzige zu sein, die seltsame Sachen träumt. Bei mir war es allerdings nicht der Teufel, sondern Kai Diekmann.

Ürgs. Ich las es. Keine Frage, was schlimmer ist; die Runde haben Sie klar für sich entschieden. :)

Ach nein, so dämonisch war der da gar nicht. Eher bemitleidenswert. Er wusste genau, dass ihn niemand leiden kann und wünschte sich so sehr, dass ihn mal jemand mag.

Nun, der Teufel ist bekannt dafür, dass er einen Hilfsbedürftigen
a) aus einer lebensbedrohlichen Situation retten soll,
b) jemandem in Liebesdingen beratschlagen bzw. die passende Dame oder den passenden Herrn zuführen soll,
c) einem eine Menge Geld zukommen lassen soll,
wenn dieser ihn, den Teufel, aufsucht.

Allgemein bekannt ist der Teufel außerdem dafür, den ihm unterstehenden Geistern und Hexen sowie Hexern unbedingt zur Verfügung zu stehen.

Und zusätzlich ist bekannt, dass der Teufel seine Pfoten von reinen Seelen lässt (Irgendwie auch klar, die würden ihn ja sonst nicht ansprechen; umgekehrt belästigt Satan diese jedoch auch nicht.)

Also:
Möchte Ihr Unterbewusstsein eine der drei oben genannten Möglichkeiten herbeiführen? würde ich dann jetzt mal doof fragen.

@ arboretum: Tut mir leid, bei manchen Menschen erreiche ich meine Mitleidsgrenze. Wenn Diekmann heulend vor mir stünde, weil ihn niemand leiden kann, würde mich das vermutlich nur anwidern. (Sehr wahrscheinlich wäre es etwas Anderes, wenn er verletzt wäre usw., aber da würde ich auch keine allzu hohen Wetten abschließen.)

@ tama:

Und zusätzlich ist bekannt, dass der Teufel seine Pfoten von reinen Seelen lässt (Irgendwie auch klar, die würden ihn ja sonst nicht ansprechen; umgekehrt belästigt Satan diese jedoch auch nicht.)

Das gilt doch meiner begrenzten Kenntnis nach nur für gläubige Seelen, zu denen ich sicher nicht zähle. (Nicht, dass hier der Verdacht ensteht, ich hätte eine unreine Seele - denn meine Seele würde - frei nach Volker Strübing - jeden Seelenschönheitswettbewerb gewinnen, klar wie Modderpampe.)

Zu den Punkten: a und c kann ich ausschließen, bei b verweigere ich die Aussage bin ich im Unreinen mit mir - Ratschläge in Liebesdingen - wer braucht die nicht ...?

Möglich, dass auch nur gläubige Seelen gemeint sind... Im Moment informiere ich mich für ein privates Projekt ein wenig über Satan und Geisterwelt, da findet man auch schon sich widersprechende Informationen (Z.B.: Ist der Teufel denn jetzt ein ehemaliger Cherub oder ein Seraph? - Für mich habe ich beschlossen, dass er wohl zu den Seraphim gehörte...).

Wenn man allerdings Goethes Faust als Grundlage nimmt, namentlich der Tragödie Erster Teil, haben Sie wohl Recht^^.

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Alpträumt
denn gar niemand von dem neuen Piraten aus Franken?

Hm - wen meinen Sie?

Na der
Karl Theodor. Erst gestern hörte ich wieder, er sei der Traummann.

Wo hörten Sie derlei? Im Radio/Fernsehen oder im Bekanntenkreis?
(Da fragte man sich doch, was Sie für Leute kennen!)

Aber nein, auf der Widerlichkeitsskala ist Karl ein kleines Licht verglichen mit dem Kai; nichtsdestotrotz wäre es ein Alp, fürwahr.

Ich habe vorgestern bei hart aber fair hineingeschaut. Dort haben sie eine Umfrage eingeblendet, nach der dieser Oberste Franke in der Beliebtheitsskala unziemlich weit vor allen anderen liegt. Während der Sendung fiel auch der Begriff Traummann, für den einige ihn wohl halten. Und vor dem bzw. vor seinem Anhang fürchte ich mich weit mehr als vor Diekmann, den ich wiederum für das kleinere, weil bei weitem nicht so strahlende Licht halte.

À propos kennen: Der Karli ist mir zum letzten Mal als Junge in Neubeuern begegnet, der Kai um einiges älter an Jahren in einer oberen Etage im Alsterstädtchen. Von daher muß ich Ihnen wohl zustimmen, was den Alp betrifft.

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