Dienstag, 11. September 2012
+ Kleine türkis-rosa Tüpfelwolken im Grau
der depressiven Wetterlage:

Unser bester Mann in W.™ begibt sich in's Elbdorf zu dem, was sich für Eingeweihte Fachschaftsgespräche nennt; Sie wissen Bescheid.
Gut, den Hamburgern Jazz auf Fachkraftniveau zu präsentieren, steht wohl auch auf dem Programm - sodenn: Wenn Sie nichts Besseres vorhaben, kommen Sie doch mal nach Harburg! am Donnerstag oder Freitag. (Die entgeisterten Gesichter denk ich mir jetzt sofort wieder weg - nein,nein das geht wirklich.)
Gut, ob das jetzt wirklich klappt, werden wir erst wissen, wenn der feine Herr verloren-aber-unverdrossen vor den Türen des Flugbahnhofs rumlümmelt und dann vermutlich auf meinen Arm hüpft - schließlich weiß zumindest ich noch, was das letzte Mal passiert ist, als wir uns treffen wollten - diesmal sind wir auch schon wegen unvorhergesehener Komplikationen an der Donau 4 Tage hinter dem ausgetüftelten Masterplan.

Sonst: Eine Mail, die mich gefreut hat, die aber nicht leicht zu beantworten sein wird. Was ist schon leicht.

Mails, die schon wochenlang darauf warten, beantwortet zu werden, von Menschen, die es nicht verdienen, auf meine Stimmungen zu warten.

Wenig Kommunikation, zuviel Gedenke.

Zuviele Zweifel, zuwenig Erkenntnisse.

Zuwenig Farbschleier in meinem Grau dieses verspäteten Hamburger Sommers.

Zuwenig Menschen, die ich bei dieser Wetterlage um mich haben will, wohnen hier.

Vielleicht braucht es trotz (aka gerade wegen) der enorm starken Distanzierungsbestrebungen meinerseits genau jetzt Einnordung, Erdung, einen Arm, auf den man kann, meinethalben einen Tritt in den Arsch und somit den Menschen, der mich seit weit über einem Dezennium begleitet; jemanden mit einem intellektuellen, sozialen und emotionalen IQ weit über dem Üblichem oder auch nur Bekannten.
Den Menschen, für den und an dem ich für mich den Begriff "Lebensmensch" geprägt, geprobt und definiert habe.

Ich hoffe, die Wolken morgen zeigen sich türkis-rosa getüpfelt und weisen den Weg.