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Kategorien : Cosa del cuore
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Wenn ich
eine Frau heiraten würde, dann vermutlich dieses
zauberhafte Wesen.
Diese Stimme krabbelt in jede Hautfalte.
lorilo am 28. April 2014, 20:58
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Cosa del cuore
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Frag mich doch
warum, aber im Moment ist das hier das häufigste, was ich bei diversen Musikhörstationen ansteuere:
"See for 10 long years I've been hustling around.
Tryin' to wash the sins and sweat from my brow.
Just trying to find a better life for me and my own.
Just some rest for these tired working fingers.
But nobody never gonna tell you the way.
You gotta figure it out boys.
And suffer the rain, and the fools in the night, and the heat of the day.
When all you ever really wanted was for someone to understand.
And I lit a fire that wouldn't go out.
Until it consumed the walls and roof of this house.
Until all I remember was burning away.
And all I remember, you're burnin' away.
Well don't you take it so hard and baby don't you cry.
You cross your hard heart and hope to die.
Don't you tell me no more lies, you lied all the time.
Don't you tell me no more lies, you lied every night."
Ansonsten:
Alles gut. Sie kennen die Floskel.
Ich bin jetzt jedenfalls erst mal weg. Das ist gut. Wirklich. Vielleicht ist es da, wo ich hinfahre, genau so ruhig und entspannt, wie ich hoffe. Die
Bilder machen Mut.
Wunderbare Weihnachten allen, die hier noch rübersurfen und schöne, ruhige Tage wünsch ich.
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Eine Kerze auf dem Flur,
ein wunderschönes Bild, auf dem er verhalten, aber glücklich lächelt neben ihr - in Sichtweite; in seinem letztem Zimmer.
Ein kleiner Mann in einem Bett, der bestimmt verlegen gewesen wäre, hätte man ihm gesagt: "Du hast mit offenem Mund geschlafen." Jetzt nicht mehr.
Er ist ihr recht schnell gefolgt: Ihr
"der Guten", ohne die er weit über 60 Jahre nicht leben wollte und von deren Tod er zum Glück keine Kenntnis hatte. Demenz ist eine furchtbare Krankheit, aber gnädig manchmal. Die Menschen, die man liebt, liebt man im hier und jetzt, und im hier und jetzt erinnert man sich, dann, an vieles, aber man vergisst - wen man liebt und das Fehlen
des Menschen, den man liebte und liebt, das bemerkt man kaum ode vergisst man auch.
Und es ist - bei aller Trauer - gut so.
Im Schlaf, ohne Schmerz oder verwirrende Krankenhäuser oder Behandlungen und Menschen, die keine Zeit oder Lust haben, einem alten, verwirrten und ängstlichen Mann zu erklären, warum er da bleiben muss, wenn er doch nur nach Hause will. Auch wenn der Begriff "zu Hause" keinen Sinn mehr macht oder Inhalt hat.
Über 90 und als Resume vielleicht ein eher "kleines" Leben - Verluste, Krieg, Familie, Arbeit, Rente.
Mir bleibt ein angenehmer, freundlicher, ernsthafter, hilfsbereiter und guter Mensch, mit viel Geduld und Freude am Erklären und an Menschen - und durch sein Leben eine unersetzbare Idee davon, dass das Leben und die Beziehungen nicht dadurch besser und wertvoll werden, dass man immerzu nach Besserem und Neuem strebt, sondern, dass man mit dem und bei dem, was man hat, etwas anfängt, daraus was macht - und sich
an dem auch immer selbst
beweisen muss - durch alle Kämpfe. Er hat mich über die Jahre sehr viel über Geduld, Beständigkeit und Beziehungen gelehrt, ohne es zu wissen. Danke, auch dafür.
Schlaf gut.
Auch wenn ich mich trotz Agnostizismus mit dem Gedanken tröste, dass du jetzt bei deinem Blümelein bist und ihr somit glücklich: Du wirst mir sehr fehlen - ihr beide.
lorilo am 23. Oktober 2012, 01:28
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Kleine türkis-rosa Tüpfelwolken im Grau
der depressiven Wetterlage:
Unser bester Mann in W.™ begibt sich in's Elbdorf zu dem, was sich für Eingeweihte
Fachschaftsgespräche nennt; Sie wissen Bescheid.
Gut, den Hamburgern Jazz auf Fachkraftniveau zu präsentieren, steht wohl auch auf dem Programm - sodenn: Wenn Sie nichts Besseres vorhaben, kommen Sie doch mal nach
Harburg! am Donnerstag oder Freitag. (Die entgeisterten Gesichter denk ich mir jetzt sofort wieder weg - nein,nein das geht wirklich.)
Gut, ob das jetzt
wirklich klappt, werden wir erst wissen, wenn der feine Herr verloren-aber-unverdrossen vor den Türen des Flugbahnhofs rumlümmelt und dann vermutlich auf meinen Arm hüpft - schließlich weiß zumindest ich noch, was
das letzte Mal passiert ist, als wir uns treffen wollten - diesmal sind wir auch schon wegen unvorhergesehener Komplikationen an der Donau 4 Tage hinter dem ausgetüftelten Masterplan.
Sonst: Eine Mail, die mich gefreut hat, die aber nicht leicht zu beantworten sein wird. Was ist schon leicht.
Mails, die schon wochenlang darauf warten, beantwortet zu werden, von Menschen, die es nicht verdienen, auf meine Stimmungen zu warten.
Wenig Kommunikation, zuviel Gedenke.
Zuviele Zweifel, zuwenig Erkenntnisse.
Zuwenig Farbschleier in meinem Grau dieses verspäteten Hamburger Sommers.
Zuwenig Menschen, die ich bei dieser Wetterlage um mich haben will, wohnen hier.
Vielleicht braucht es trotz (aka
gerade wegen) der enorm starken Distanzierungsbestrebungen meinerseits genau jetzt Einnordung, Erdung, einen Arm, auf den man kann, meinethalben einen Tritt in den Arsch und somit den Menschen, der mich seit weit über einem Dezennium begleitet; jemanden mit einem intellektuellen, sozialen und emotionalen IQ weit über dem Üblichem oder auch nur Bekannten.
Den Menschen, für den und an dem ich für mich den Begriff "Lebensmensch" geprägt, geprobt und definiert habe.
Ich hoffe, die Wolken morgen zeigen sich türkis-rosa getüpfelt und weisen den Weg.
lorilo am 11. September 2012, 00:40
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Alt, simpel. Passt grad. Auch.
Die Zeit heilt alle Wunder
Wenn du sie gut verschnürst
Bind nur die Stelle gut ab
Bis du es gar nicht mehr spürst
Du weißt ein Feuer geht aus
Wenn du es länger nicht schürst
Und du weißt, dass du besser
An alte Wunder nicht rührst
Und auch das größte Wunder geht vorbei
Und wenn es dich nicht loslässt, zähl bis drei
Und es geht vorbei, es geht vorbei
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Und würd ich wissen wo kein anderer ist ...
würd ich wissen wo du bist.
[Peter Licht | Das absolute Glück]
lorilo am 16. Juni 2012, 21:16
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Liebe, Freude, Nähe, Offenheit, Freunde, viele Gedanken, noch mehr Gefühle, alles bunter, radikaler, bewusster.
"Mich nervt, dass du so verdammt umtriebig bist, als wärst du von einer tonnenschweren Last befreit, die mir verdammt ähnlich sieht", schreibt einer der geliebten Menschen, aber das ist nur schlechte Laune hofft man.
Auch wenn es stimmt. Ich fühle mich gerade befreit, aber nicht von einem
Menschen, sondern von einer fixen Idee, wie manche Dinge sein sollten, weil es
richtig(er) ist. Wer weiß denn sowas. Analog zu "gut ist, was heilt" muss doch bitte gelten "richtig ist, was einen glücklich macht".
Was da oben steht, macht mich glücklich. Glück zu schenken macht mich glücklich. Da zu sein, wenn ein Mensch genau das braucht, macht mich glücklich. Die ganze Palette von Gefühlen wieder spüren und sich trauen, dem nachzuspüren, macht mich glücklich. Akzeptiert werden, ohne einem Bild entsprechen zu müssen, auch. Liebe spüren, die nichts möchte außer Liebe und Glück schenken, macht mich glücklich. Ohne
Angst leben, temporär nur, vielleicht, aber spürbar, ohne die eben vielen kleinen, diffusen Ängste, die einem alles vergällen können im Leben, fühlt sich an wie Glück.
Empathie leben, entspannt auf Menschen einlassen ohne jede Scheu oder Hintergedanken oder Wünsche, was
sein soll.
Selbstfindung. Selbstspürung.
Beim Darten muss ich immer mal wieder
genau in die Mitte
treffen werfen, um mich einzunorden, wenn ich merke, dass etwas verschoben ist, dass die Kombination aus Körper, Kopf und Herz nicht stimmt - Mitte, um zu sehen, wie ich stehe, mich halte, atme und ob ich entspannt genug bin.
Gerade ist ganz genau die Mitte dran. Entspannt. Die Momente des "Im-Fluss-sein" mehren sich. Das ist die Dartspitze im genau mittigen Loch von vielen umliegenden.
[The Gaslight Anthem |
Miles Davies & The Cool]
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Nicht viel
zu erzählen, respektive lässt sich das Leben nicht wörtlich fassen, trotzdem
nicht viel passiert.
Körperlich: Zwei sich in Betreuung befindende Magengeschwüre; die Behandlung - oder ich - sind aber nicht zufriedenstellend, sagt mein Weißkittel. Derweil schlag ich mich mit den Nebenwirkungen seiner Versuche herum, was mein Körper nicht goutiert -
jesusmäßige Gesichts- und Kopfschmerzen auf Grund einer ver*piep*ten Sinusitis waren es diese Woche. Ich bleibe neugierig, was sich mein Immunsystem für die nächste Woche ausdenkt, wo ich auch nichts Stärkeres als Kamillentee zu mir nehmen
darf dürfte.
Zwei plattgedrückte Daumen (und Zehen), weil es leider
einem mir lieben Blogger (immer noch) viel schlechter geht. Aber das wächst sich aus - so und so - ich bin ja noch jung. Und er auch.
Seelisch: Ja, je, nun.
Geistig: Ja, nun. Ich lese zu wenig. Und von dem, was ich lese, bleibt zuwenig.
Emotional: Jetzt ist auch mal wieder gut, ne? Was weiß denn ich. Menschen fehlen. Sehr bestimmte, wenige. Manche sind auf Reisen, äußerlich, manche innerlich. Nichts, was man nicht kennt.
Äußerlich/Innerlich:
Ad 1: Bin ich wohl das, was man kennt. Warum auch nicht.
Ad 2: Das Experiment mit dem
Gefühle offen zeigen hat in ersten, ausgiebigen Versuchen nur Schrammen verursacht. Zumal ich in entscheidenden Momenten über wichtige Dinge auch nicht reden kann, also - Selfnote ! - nicht mehr andere Menschen belehren, wie wichtig
REDEN ist, gell?
"Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen", als Konsequenz des Logischen. Was man mit dem Verschwiegenen macht, das hat Wittgenstein leider nicht mitgeliefert; er verzeihe mir, dass ich seine schönen und stringenten Gedanken hier missbrauche.
Räumlich: Fast alles gut. Angekommen; eingerichtet im neuen Heim. Dabei, es wirklich zu einem Heim
für mich zu machen. Novum. Gut.
Und
ich: Ich schwimme. Irgendwo im Nirgendwo, leicht fern der
Heimat, die noch Sehnsüchte heraufbeschwört - wettertechnisch, menschentechnisch.
(Unser bester Mann in W.™ sagt ja immer: "Egal, wo du bist - deinen Rucksack hast du immer dabei."
Well, ... ja. Aber es ist leichter an Orten, wo man
leichter zurechtkommt, weil man sich zurechtfindet
in den Menschen.)
Oder vielleicht: Ich kämpfe mich - immer wieder, jeden Tag - zur Oberfläche, wo Licht, Wärme und Sauerstoff sind.
Was bleibt: Musik. Viel. Viel Gutes, viel, viel Neues. Und
Glenn Goulds CBC-Aufnahmen- endlich! - komplett! auf DVD - was will ich eigentlich mehr?
Was bleibt: Bleischwere, gedankenschwangere Nächte ohne Schlaf.
Einige Viele.
Ich, ich warte schon wieder auf etwas; wenn ich nur
mal mehr wüsste, was es eigentlich ist.
Nicht viel also.
Oder zuviel.
Also: Wie immer.
Zwischen Standstreifen und 3. Überholspur spielt sich das ab, was ich noch nicht so ganz als
mein Leben akzeptiert habe. Wir* bleiben dran.
*Ich hab den zwei vorläufigen Gästen in meinem Magen Namen gegeben. Es hasst sich besser so, sagte man mir. Selbst für Menschen, die per falscher Chromosom-, Hormon- und Lebenseinstellung nicht hassen können. Oder wollen. Je nun.
Es wäre soviel einfacher, vielleicht, wenn man vergessen oder verdrängen könnte. Bedenken, Zweifel, Ängste. Nicht? Sie nicht zu haben steht ja wohl leider nicht zur Debatte; genau so wenig, wie ich mich in einen B*LD-Zeitungsleser verwandeln kann. Soviel kann ich leider gar nicht saufen.
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Surreal
David Lynch macht Musik und
Tom Waits wird immer noch besser.
Und heute Abend sind endlich
die Jungs im Knust.
Es wird ja alles ganz bestimmt. Wenigstens musikalisch.
lorilo am 15. November 2011, 17:43
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Manche Dinge
erschüttern einen immer mehr als andere.
Spätestens seitdem er die Auszeichnung für das
beste Presse-Foto des Jahres 2007 bekam, war er dauerhaft auf meinem Radar.
Und er hat uns (s)einen
Einblick in das Grauen eines viel zu weit entfernten Krieges gegeben, dem man schon deshalb den Oscar gegönnt hätte, damit 100 Mal soviele Menschen diesen Film sehen.
Alles, was man von
ihm sah und las und hörte, ließ auf einen enorm mutigen, empathischen und integeren Menschen und Journalisten schließen.
Von denen gibt es viel zu wenige. Und jetzt noch einen weniger.
R.i.p. Tim Hetherington
(Selber Tag, selber Ort, selber Krieg:
R.i.p. Chris Hondros, ebenfalls Kriegsfotograf.)