Sonntag, 9. Mai 2010
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2 Tage internet- und blogfreie Ruhe, Sonne, Garten, Hängematte, aufsitzrasenmäherbekloppte Kleingärtner, Unmengen Tee, selbstgepflückter Löwenzahnsalat, selbstgekochte Fenchelsuppe, selbstgebackenes Brot (ja, das Fräulein kocht und isst wieder - vorerst), ein unendlich lieber Mensch an der Seite, der mit Elstern umgehen kann, sodass man ratzfatz mit denselben durch ist und der erstklassige Mitternachtskäsebrote schmiert, ein Masterplan für die nächste Zeit, der nur noch durchgezogen und -gehalten werden will: Ein fast perfektes Wochenende. Wäre da nicht das Ich. Das mit sich hadert und sich fragt, wie es (geworden) wäre, wenn es anders wäre. Zwecklose Hirn- und Seelchenübungen.

Auf der Rückfahrt in die große, böse Stadt, in der Frauen gerüchteweise einen unbeständigen Erlebnishunger an den Tag legen, erst passend Kettcar Landungsbrücken raus und dann sanftester Ohrensex - Isaac Hayes mit seiner zweitbesten Platte: Hot buttered soul. Noch bin ich geerdet und noch nicht wieder ganz da. Gut so.

So if I seem broken in two
Please walk on by, walk on by

[Isaac Hayes: Hot buttered soul | Kettcar: Du und wieviel von deinen Freunden]