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Zwei Mal. Zwei Mal ins Leben. Zwei Mal in die Sprache.

Die sonnigen Stunden, so viele, das Licht, die Wärme. Und Menschen. Worte, leise, schön wie ein Märchen.

Die dunklen Stunden, wenige, in denen man erwacht und Dämonen auf der Bettkante kichern, flüsternd Gift träufeln, Worte von Angst und Schmerz, von niemals und von zu spät.

Es gibt nur wenig lichte Worte, die einen retten könnten und noch weniger Dinge. Eine Haut, die einen der Welt versichern würde, wenn man sie sacht berührte. Ein warmer, ruhiger Atem, der Schlaf verspricht. Ohne möchte man sich davonstehlen, an einen Ort, an dem es nur still ist. Keine Sprache, keine Menschen.

Es ist ein Kampf in diesen Stunden, immer noch und wird es bleiben; er muss gewonnen werden. Ein drittes Mal wird es nicht geben.

Das Licht kommt am Morgen ins Leben. Immer.




Die Welt hat ein Tag- und ein Nachtgesicht. Ein Glück, möchte man sagen, wenn nachts der Alp im Traum erscheint, dass man das dann doch gelernt hat.

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Ich mach mir dann einen Tee oder einen doppelten Caro, ersäufe diese Zwerge in glibbrigem Pathos oder ringe sie nieder, bis sie in der ersten Sonne zu Staub zerfallen.

Hasszwerge in glibbrigem Pathos ersäufen, wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen.

Ich öffne das große Fenster neben dem Bett, liege Millimeter neben der Nacht und dem Draussen und warte. Dass die Harpyien und Stymphaliden ihre Flügel ausbreiten und sich aufschwingen ins Dunkel.

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