+ Selbsterkenntnisse. Nicht neu.
Ich bin eine Katastrophe. Wie man es dreht oder wendet ist egal.
"Nicht normal", sagen vorsichtig empathisch die einen, denen man sich endlich anvertraut. "Strange" schreibt ein anderer Mensch, wo man es vorsichtig fragmentarisch auch tut.

"Eine (menschliche) Katastrophe", sag ich.

Da hilft es nichts, dass dieselben Menschen einem unglaubhaft kaum glaubhaft versichern, man wäre ein guter Mensch.
Selbst wenn - "Nur gut sein, reicht nicht", schrieb ich dem Schnuckelchen, dass schon lange nicht mehr so heißt, weil man sich mittlerweile (ein wenig bis mehr) kennt, und ja - was zurückkam stimmt eben haargenau: "Manchmal könnte es reichen. Aber nicht immer."

Heute, gestern und morgen sind nicht immer. C'est ca.




C'est ca indeed! besides, "nicht normal" und "strange" ist für manche sehr anziehen und ganz allein ist man mit diesen adjektiven auch nicht ;-)

Es geht ja aber nicht darum, "jemanden anzuziehn", sondern schlicht: Mit sich selbst klar zu kommen...

Nicht allein zu sein mit dem "Anderssein" schafft auch nur manchmal was weg.

Mit sich selbst klar zu kommen ist in der Tat überaus wichtig. Ich hatte da zum Glück nie Probleme mit und ich hoffe das es ihnen auch mal so geht.
Außerdem ist es für mich ohnehin kaum vorstellbar das dies ein Problem für sie ist, aber was weiß ich schon.

Ich habe durchaus Phasen, in denen das mit-sich-auskommen recht gut funktioniert. Aber es gibt auch andere.
Dass Sie sich das nicht vorstellen können, zeigt tatsächlich nur, wie wenig man sich kennt - aber das ist ja auch nicht schlimm ;)

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Definiere: Gut.Was sollen das sein?

Hm, sicher keine ganz leichte Frage, allerdings hab ich schon so eine Vorstellung im Kopf davon, Sie nicht? Ohne hehre Schlagworte überzustrapazieren, hat es doch was mit Empathie, Rücksicht, Anstand, Loyalität, Integrität, Aufrichtigkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft zu tun. Letztlich zusammengefasst unter: Menschwerdung und Herzensbildung.
(Zumindest im Miteinander)

Ich verstehe. Ein Ziel, welchem wir wohl jeden Tage aufs Neue nachjagen müssen. Zumindest ich.

Aber Ihre Schlagworte gefallen mir. Sehr.

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"Normal" ist so vieles nicht. Ich habe trotzdem immer an den Aufstieg geglaubt - und nun ist St. Pauli da. "Strange" sind doch meist eher Leute, die gnadenlos von sich selbst überzeugt sind, Stil predigen und sich zugleich wie die Axt im Walde verhalten. Also bitte. Einpendeln.

Das "strange" bezog sich auch mehr auf die von mir geäußerten Defizite, nicht auf mich als Person (denke ich). Wenn jemand so ganz anders an diesen Punkten ist, erscheinen ihm meine Ausfälle eben sehr seltsam.

Einpendeln im Vergleich zu anderen funktioniert mal besser, mal schlechter. Es schafft manchmal auch nichts weg, sich vorzustellen, man könnte einer von den strangen sein und dann wäre das noch schlimmer, wenn man im hier-und-jetzt an seinen Unzulänglichkeiten krankt.

(Und über Pauli freu ich mich mindestens ebenso wie Sie - nach 8 Jahren kann man mal wieder an Wunder glauben.)

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