Spielfreudige Altpunker in der Fabrik (shame on you Hamburg - ausverkauft kriegen die Berliner mehrfach hin und ihr? Pfft.), Hamburg einmal quer und längs zu Rad, Sommersprossenzuchtwetter, leichtes Herz und flauschige Optionen, leckeres Essen und entspannt-spannende Stunden, all das am besten schräg und wider jede Wahrscheinlichkeit mit der seriösestmöglichen Begleitung - und zum Abschluss ein Sonnenuntergang am Strand mit Aussicht auf entkrampfte Öffnung: Danke allseits für ein zauberhaftes Wochenende.
Die Aussichten sind weiß getüpfelt; das machen wir sehr gern wieder.
Weihnachten überlebt - sogar ohne allzu tiefe Depressionskurve. Es wird!
Und wenn Sie jetzt bitte mal
hier reinschlüpfen würden und mir verraten, was dieser Philosophiedozent da eigentlich macht?
Egal, es wirkt.
Und überhaupt, es wird ja alles. Doch, doch.
Irgendwie ist dieses
transatlantische Duo ziemlich lange ziemlich komplett an mir vorbeigegangen. Warum bloß?
(
Man könnte schlussfolgern, dass Gossip-Geschichten rund um die üblichen Verdächtigen komplett an mir vorbeigehen. Was ich sehr richtig und beruhigend finde.)
Diese, ihre Stimme! Und dann singt sie auch noch Velvet Underground!
Großen Dank an den
Froschfilm.
Blues-Punk? Bitte? Aus dem Weg, ich muss Musik kaufen.
Zitierfähige, funkelnde Sätze zuhauf. Der Mann ist ein Rätsel.
Alles wird gut. Nein. Alles ist schon gut.
Was soll man dazu noch sagen. Eben. Ich funkel so vor mich hin.
Berlin ist ja nicht nur groß, laut, hässlich, dreckig und
verdirbt junge Fräuleins, bis sie zu unbeständigen, erlebnishungrigen Hyänen werden – Berlin ist auch: Schön. Toll, großartig, immer anders, überraschend. Besonders im Sommer. Besonders was Kultur und Kunst angeht. Ganz besonders, was Musik angeht. (Dass es daneben wundertolle Biergärten, Open-Air-Kinos, Strandbars, insgesamt fluffige
Freiluftlocations etc. pp gibt, sei nur der Form halber erwähnt.)
Und nein, wir wollen hier nicht schöne Städte miteinander vergleichen oder gar andere bashen. Berlin im Sommer ist toll. Punkt.
Ein paar
Auf-jeden-Fall-Termine diesen Sommer habe ich gestern beim Blättern durch einen Sommer-Festivalführer der
berlin music commission festgelegt und mich vorab schon mal gefreut. Die haben einen ungemein originellen Titel hervorgescharrt und den
Summer of Berlin ausgerufen. (Steht in Zusammenhang mit dieser ungemein beliebten, momentanen Berlin-Werbung. Aber egal.)
Wenn es Sie mal in die Stadt zieht: der Tag des Sommeranfanges ist
immer einer der besten Tage, um sich in diese Stadt zu verlieben. Mieten Sie sich ein Fahrrad und lassen Sie sich durch die Stadt treiben – wie viele Sie von den 90 Bühnen der
Fête de la Musique sehen, ist fast unerheblich; allein das Gefühl durch die Stadt zu radeln und an jeder Ecke ist Musik und sind Menschen: Gross.
Dann stehen auf meiner Liste zum Beispiel noch: das
ORWOhaus Festival und das
Berlin Festival.
Und dann, rot eingekringelt, unterstrichen und an einem Datum, das ich mir leicht merken kann – das Highlight, vielleicht, diesen Sommer:
Im Rahmen des (wirklich sehr schönen)
Citadel Music Festival spielt dieses Jahr neben Leuten wie Jethro Tull, The Pogues, Gossip, Reamonn, Queens Of The Stone Age, Gilberto Gil undundund, na wer?
Jesus died for somebody’s sins, but not mine. - Patti Smith, 05.07.2010, Zitadelle Spandau.
Die Karten sind natürlich recht happig, aber ich wollte an dieser Stelle sowieso einschieben, dass das Fräulein demnächstig den Zeiger ein Jahr weiter stellt. Und sich über eine Karte + eine Begleitung freuen würde. (Mal schauen, ob das klappt.)
Machen Sie was aus Ihrem Sommer, etwas Schönes – vielleicht kommen Sie ja auch mal nach Berlin. Dann melden Sie sich doch.
P.S. Für den ganz anderen oder breitgefächerten Geschmack: Heute beginnt übrigens das
10. Internationale Tango Festival Berlin.
Zum Sterben langweilige und ärgerliche Schwall-ins-All Ministerrinnenreden, aber dann: 7 Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilme, von denen mir 3
richtig gut gefallen und 2 mich sogar zum Weinen gebracht haben - die
Sehsüchte lohnen sich. In jedem Fall. 141 von 1300 eingereichten Filmen aus 66 Ländern. Bis Sonntag, da werden dann alle Gewinnerfilme noch einmal gezeigt.
Wenn Sie es irgendwie nach Potsdam schaffen die nächsten Tage, sollten Sie das tun.
Der Mensch muß entweder wie ein Kind vor Wut und Unglück und Begeisterung und Liebe heulen und entschlägt sich so seines Gefühls in einem kurzen, nichtigen Wirbel; oder er kann geheimnisvoll an sich halten, ohne dem Zug zur Wirklichkeit, dem Trieb, dem mit jedem Gefühl verwachsenen Begehren ein Zugeständnis zu machen, und dann wächst sein Gefühl über ihm mit den Wipfeln der Bäume, mit den Turmspitzen, mit dem Scheitel des Himmels zusammen. Was aber dazwischen liegt, dieser maßvolle sogenannte Reichtum des Gefühls, lohnt nicht des Aufhebens, das davon gemacht wird!
[Robert Musil | Der Mann ohne Eigenschaften]
Frühling + Sonne + Knutschen = ?
Einige werden jetzt sicher auch an Paris denken. So, jetzt schließen Sie mal bitte alles, wo Sie ratzfatz eine überteuerte Reise buchen könnten und lassen sich
mitnehmen. Vorsicht, das ist nur dem Träumen zuträglich, nicht dem Arbeiten. (Und alte Rechner könnten an ihre Leistungsgrenze kommen.)
[Via
Innergewöhnliches, der in seinem Blog auch sehr schöne Bilder zeigt.]