+ Extrablatt! Es ist entschieden.
Danke an die abstimmenden Besucher.
Alles bleibt anders.
Will ich statt des bisher angebotenen Jobs in Hamburg lieber einen in der selben Firma mit sehr viel mehr Verantwortung, riesigen Herausforderungen, eine gigantischen Spielwiese für die berufliche Entwicklung, einer eigenen Abteilung und entsprechend deutlich besseren Konditionen?

Bis morgen Abend hätte ich Zeit. Hm, mal überlegen. :)



Zögerlichkeit
scheint doch immer wieder von Vorteil. Entgegen landläufiger Meinung. Gut Ding will lange Weile haben.

Ich war ja nicht zögerlich, habe nur klugerweise mutig nachverhandelt und war dann - für meine Verhältnisse - extrem geduldig.
Und hartnäckig. Und ja - es scheint belohnt worden zu sein.*
Allerdings hatte ich auch Schützenhilfe in Form einer starken Empfehlung meines (bald) Exchefes. Womit sich die drei Jahre Arschaufreißen dann vielleicht unerwartet doch sehr gelohnt hätten.
Mein Nervengerüst ist allerdings jetzt dünn wie Seidenpapier.
Und solange ich meinen Otto-Wilhelm nicht zumindest mündlich unter das entsprechende Papier gesetzt habe, wird auch kein Schampus guter Roter entkorkt. Soviel Geduld hab ich jetzt auch noch.

*Unbedingt merken, Fräulein!

Welche Arbeit wird Sie zufriedener machen? Welcher Job wird besser bezahlt? Und welcher lässt Ihnen noch etwas vom Leben?

Das sind ... rhetorische Fragen - oder?
Falls nicht: ad 1: Job Nummer 2, ad 2: Job Nr. 2 - siehe oben, ad 3: das dürfte sich gleich ausgehen.

ad 2: Hätte ja sein können, dass Job Nr. 2 zwar besser bezahlt wird als der bisherige, aber immer noch schlechter als Job Nr. 1 in HH.

Ich gebe zu, ich wollte nur wieder abstimmen. ;-)

Wenn Sie da soviel Freude dran haben - ich überlege gerade auch, ob ich die Zotteln* wachsen lasse oder wieder runterkürze. Und das ist im Vergleich mit so pille-palle-Hamburg-Job-Sachen echt schwierig. :-)


* Meine extranette, stoische Friseuse früher meinte ja immer: "Wie - ick soll dir ne Frisur machen? Du hast Haare, Mensch!" - insofern ist es vielleicht auch egal.

Dazu müsste ich wissen, wie Sie und Ihre Haare aussehen, daher wird das wohl nix mit einer Abstimmung.

Hah!
Wären Sie ein aufmerksamer Blogleser hier, wüssten Sie, dass ein recht aktuelles Foto hier rumfliegt. Gut - zotteltechnisch ist da nicht soviel zu erkennen, seh ich grad.

Ich bin für gemeinhin ein aufmerksamer Blogleserin, mitunter aber doch etwas vergesslich. Jetzt weiß ich aber wenigstens wieder, warum ich im Hinterkopf ist eine schöne Frau abgespeichert hatte.

Ansichtssache in jedem Fall.
Ich geh trotzdem grad mal rot werden. Bis später.

(Wer so reizend ist, für den überlege ich mir dann gelegentlich noch eine dufte Umfrage.)

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Berlin! Berlin! Sie bleiben in Berlin!

So gaaaaanz langsam könnte ich das persönlich nehmen.
Hab ich Ihnen etwa unabsichtlich die Zehen malträtiert?
Rücken Sie sofort den Kalender wieder raus!
Das ist ja kein herzliches: "Willkommen".

(Nein, ich schniefe nicht, das klingt nur so.)

Werwowas? Nein, ich weiß nur, Hamburg ist ein hartes Pflaster. Ein sehr hartes Pflaster. Hamburger Härte usw. Dann kannte ich zwei Berlinerinnen mit medizinischer Vorbildung, die hier beide nicht glücklich geworden, immerfort "Berlin, ach, Berlin" greinten und ohne weitere Aussprache verschwunden sind. Und als Kultur galten hier bislang die Harley Days - und die wollen die Grünen jetzt auch noch verbieten. Andererseits. Immer.

Achso, Sie wollen mich beschützen?
Aus dem Alter bin ich doch fast raus.
Ich werde ggf. (Himmelherje, der Vertrag ist noch nicht gedruckt und Sie machen mir schon Angst!) meine eigenen Erfahrungen machen (müssen).
Damals in Schwaben prophezeiten mir auch alle, dass ich nie akzeptiert, ergo wie eine menschliche Lebensform behandelt werden würde - mit Charme und Offenheit und Anpassungswillen gelang es sehr schnell.
Sollten die Hamburger schlimmer als die Schwaben oder Saarländer sein? Ich mag es nicht glauben - "das Tor zur Welt".
Wenn das alles so klappt, wie es soll und dann irgendwann schiefläuft, werde ich nicht greinen. Ich werde sagen: "Meine Entscheidung, ich wollte es haben und ausprobieren."

Ich treffe schwer Entscheidungen, aber wenn, ist das so. Punktum.

(Danke für das Lied. Und nein, was Sie von "anderen Berlinerinnen" kennen ist kein Maßstab. Ich bin mein eigener Mensch. Auch in Berlin. Auch in Hamburg.)

Himmel. Hätte ich gewußt, daß ich so bloß Ihren Trotz provoziere, ich wäre taktisch anders vorgegangen. ;-)

"Das Tor zur Welt" - aber leider nur das Tor, heißt der zweite Teil des Satzes. Hier gibt es nichts. Nur Sehnsucht und Wind. Und Sie müssen eine Liebe zu Rasentraktoren, St. Pauli und Schafen entwickeln.

Weshalb sind Sie
denn so biestig? Wir (?) wollen Sie doch nur in (und für) Hamburg haben.

@ Herr Kid: Ich bin nicht trotzig, aber Sie vergessen hin und wieder, dass ich alt genug bin ein wenig abschätzen zu können worauf ich mich einlasse.
Zudem vergleichen Sie mich bewusst oder unbewusst immer mal wieder mit einer Latte Menschen aus Berlin, die entweder vom Berliner Clubleben nicht lassen konnten oder wegen irgendwelcher Sachen, die ihnen fehlten, zurück nach Berlin sind. Ich schließe gar nicht aus, dass das bei mir auch mal so sein könnte (steht ja nirgends "HH für's Leben") - aber wissen Sie, was mir in den miesen kleinen Städten am meisten fehlte, in denen ich 8 Jahre vor meinem Rückzug in die große hässliche Stadt lebte? Wasser und Weite. Für die Sehnsucht. Nicht Clubs, Entertainment, Amüsement oder wasimmer.
Schafe mag ich sowieso und in meinem Fussballerherzen ist auch noch Platz.
Außerdem will ich Sie doch nicht um die Gelegenheit bringen, irgendwann mal zu sagen: "Ich habe es Ihnen ja gesagt. Ich! Als Einziger!" ;-)

@ Herr Stubenzweig: Es ist zu früh - meinten Sie mich? Ich bin gar nie biestig. Etwas unentspannt vielleicht, dafür haben die letzten 1,5 Monate doch zuviel Kraft und Nerven gekostet. Falls das biestig rüberkommt: Entschuldigung.

Und jetzt vertragen wir uns bitte wieder alle.

Im Übrigen gilt Klabund:
Man soll in keiner Stadt

Man soll in keiner Stadt länger bleiben als ein halbes Jahr.
Wenn man weiß, wie sie wurde und war,
Wenn man die Männer hat weinen sehen
Und die Frauen lachen,
Soll man von dannen gehen,
Neue Städte zu bewachen.

Läßt man Freunde und Geliebte zurück,
Wandert die Stadt mit einem als ein ewiges Glück.
Meine Lippen singen zuweilen
Lieder, die ich in ihr gelernt,
Meine Sohlen eilen
Unter einem Himmel, der auch sie besternt.

Hier gibt es doch keinen Streit. Entscheiden müssen Sie schon selber. Und vor allem: damit leben. Ich kann ja nur meine Erfahrungen mit Berlinerinnen mitteilen, die in einer ähnlichen Situation, bzw. einen Schritt weiter waren. (Warum die hier nicht warm wurden, darüber kann man nur mutmaßen. Aussprachen gab es ja nicht. Nehmen Sie meine Ärztin - zack, weg war sie! Womöglich zurück nach Berlin!) Und den Scherz mit den Berliner Klubs können wir langsam mal lassen. Ich meine, wir wissen doch alle, daß die nur eine Erfindung der Tourismusbehörde sind. Hier regnet es übrigens.

Sie werden schon noch merken, dass ich anders als andere Kinder bin.
(Das liest sich wie eine Drohung, so ist das aber nicht gemeint.)

Natürlich kann es sein, dass man mit einer Stadt oder einem Menschenschlag nicht warm wird. Aber das weiß man erst, wenn man es ausprobiert. Und dann kann man sich immer noch fragen, ob das nicht auch an einem selbst liegt...

Und Sie Keks waren also noch nie in einem Berliner Club, wollen mir aber was erzählen, soso...

Hier regnet es übrigens seit Tagen Wochen so ununterbrochen, dass ich mich wettertechnisch überhaupt nicht verschlechtern würde.

Allmählich wird das hier zu kompliziert. Ziehen Sie nach Passau.

Für kein Geld der Welt. Ich sehe auch gar nichts Kompliziertes. T-17 Tage.

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