warum hier so gar nichts mehr zu lesen ist: Ich bin auf Wohnungssuche. In Hamburg.
Mehr muss man dazu gar nicht sagen - aber natürlich ist der Termin, an dem ich umgezogen sein wollte schon verstrichen.
Großes Kino. Wenn man es nicht mitgemacht hat, weiß man nicht, wie enttäuschungsprall das normale Leben sein kann.
Ansonsten? Such ich Wohnung. Falls ich demnächst doch wieder von unter der Brücke blogge, wird es hier zu lesen sein. Gehaben Sie sich bitte so lange wohl und bleiben Sie mir munter.
Falls Ihnen solang langweilig sein sollte, können Sie ja mal
hier reinschlüpfen, wenn Ihnen das passt - das mache ich momentan auch ab und zu.
erschüttern einen immer mehr als andere.
Spätestens seitdem er die Auszeichnung für das
beste Presse-Foto des Jahres 2007 bekam, war er dauerhaft auf meinem Radar.
Und er hat uns (s)einen
Einblick in das Grauen eines viel zu weit entfernten Krieges gegeben, dem man schon deshalb den Oscar gegönnt hätte, damit 100 Mal soviele Menschen diesen Film sehen.
Alles, was man von
ihm sah und las und hörte, ließ auf einen enorm mutigen, empathischen und integeren Menschen und Journalisten schließen.
Von denen gibt es viel zu wenige. Und jetzt noch einen weniger.
R.i.p. Tim Hetherington
(Selber Tag, selber Ort, selber Krieg:
R.i.p. Chris Hondros, ebenfalls Kriegsfotograf.)
Hamburg gibt es noch, mich auch - es gibt jetzt sogar Frühling in Hamburg. Ist aber noch ganz neu und läuft nicht sonderlich stabil; das üben wir noch.
So - die Arbeit frisst mich wieder buchstäblich, gleichzeitig sinkt die Motivation, da gibt es eine Kausalität und wenn ich
die erst mal gefunden hab, dann aber. Hallo, dann aber.
So, die Einschläge, die erwarteten, vorweggenommenen, kommen tatsächlich: die Großmutter, die immer weniger wurde, wirkt genauso fit wie noch vor ein paar Monaten, aber es fanden sich massig dieser Zellen, deren Lebenszweck das Wuchern ist und jetzt weiß man also nicht nur, dass, sondern auch, dass nicht mehr länger als.
Das alles ist streng genommen noch kein Grund nicht zu schreiben. Aber das Fokussieren - selbst für einen kurzen Moment, um etwas niederzuschreiben - funktioniert im Moment nicht. Die Gedanken schwirren und entfliehen, man kommt nicht zu Potte.
So - gehen Sie mal bitte in's Kino und gucken sich
Biutiful an, danke. (Bei derart großem Kino weiß ich auch immer wieder, warum ich so selten in's Kino gehe - nein, das müssen Sie jetzt nicht verstehen.)
So, nachdem
das Fräulein aus dem tiefsten Süden auch endlich mit Sack + Pack den Weg ins Hafendorf* gefunden hat, gab es also mal wieder ein Bloggertreffen und das war richtig töfte und sehr lustig. Die Dame kann ich nur weiterempfehlen. Psst, die kann sogar hochdeutsch - oder sowas Ähnliches.
*Ein sehr lustiger, sehr netter Londoner, der seit 18 Jahren in Hamburg lebt, lachte sehr herzlich mit mir über meine Kollegen, denen
das hier, also Hamburg, viel zu groß ist - ich sagte daraufhin: "Kleinstadt, zumindest vom Gebaren und Status der Eingeborenen", er schaute mitleidig, dann spitzbübisch und sagte: "Somewhat bigger village if anything."
Ansonsten kann ich über die hiesigen Dorfbewohner nichts Negatives sagen. Es ist halt alles etwas ... unverbindlicher?, weniger herzlich?, weniger aufgeschlossen? Ich studiere das mal noch ein wenig, viellleicht müssen da auch mal diese ominösen Stresstests her, von denen man soviel jetzt hört.
So, over and out.
Und herzlichen Dingsbums, Blöggchen. Fast erwachsen.
Denkt man sich so: "Ach, so'n Konzert am Wochenende mal wieder - wär ja auch ganz schön."
Passenderweise entdecke ich dann in einem meiner Feeds tatsächlich einen
Tipp und bin ganz begeistert. Feines Zeug.
Und dann
blättert klickt man sich so durch die Medien, hoffend, dass entweder Gaddafi oder Guttenberg jetzt endlich hinschmeissen und entdeckt eine
Rezension zum Konzert von
Joan As A Policewoman in Köln und ist völlig aus dem Häuschen, weil ich von einer Europatour natürlich wieder nichts wusste. Sehr fein das, da schauen wir doch gleich mal, ob sie nicht vielleicht doch demnächstig nach Hamburg ...?
Sie ahnen
es. So denn haben wir
hanseatischen Muschelschukker am Samstag Abend die Qual der Wahl. Gemeinheit.
(Quellen: Spreeblick | FAZ | Übel&Gefährlich)
lorilo am 24. Februar 2011, 18:52
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Lieben
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