Donnerstag, 8. Dezember 2011
+ Männer, die nicht ahnen, welch Glück sie haben, mich nicht zu kennen
Nach einem, spätestens zwei Liedern bin ich ja immer sofort bereit, ihn zu heiraten.

Durch den Hafen wehen wir,
zwei Blatt recycletes Papier.
Ja, wir werden uns wieder füllen
mit all den prächtigen Farben,
die unsere Einsamkeit umhüllen
(und all die hässlichen Narben).

Der Himmel leuchtet in Schwarz und in Blau.
Er schmückt sich mit Sternen,
so als wolle er niemals wieder Grau
und hässlich werden.
Schrei mich an, wenn du magst.
Lach mich aus, wenn du willst.

Aber ich liebe es,
wie die Erde sich dreht
und der Mond dann auf einmal
hell und einsam über uns steht.
Ich bin Freund von Klischees
und von funkelnden Sternen
und ich mag dich sehr, sehr gern.

Mit der Linie 62
nach Finkenwerder und zurück
(und weiter und immer weiter).
Dieses Lächeln steht dir prächtig.
Ich könnte mir das ewig anschauen,
und zum Glück wird es breiter und breiter.
Lach mich aus, wenn du magst.
Schrei mich an, wenn du willst.

Aber ich liebe es,
wenn sich der Schiffsmotor dreht
und der Wind uns beim Fahren
um die Ohren weht.
Ich bin Freund, Freund von Klischees
und von Elbfähren
ja und dich mag ich sehr, sehr gern.


Oder mich wenigstens zu unterwerfen, ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen und seine willenlose, an den Lippen hängende Gefährtin zu werden.
Wenn man es Recht bedenkt, ist das Glück manchmal beidseits und gerecht verteilt.

[Gisbert zu Knyphausen | Ich bin ein Freund von Klischees und funkelnden Sternen]



Donnerstag, 1. Dezember 2011
+ Ich bin nicht verliebt. Ich bin schlagartig süchtig geworden.
Irgendwie ist dieses transatlantische Duo ziemlich lange ziemlich komplett an mir vorbeigegangen. Warum bloß?
(Man könnte schlussfolgern, dass Gossip-Geschichten rund um die üblichen Verdächtigen komplett an mir vorbeigehen. Was ich sehr richtig und beruhigend finde.)

Diese, ihre Stimme! Und dann singt sie auch noch Velvet Underground!
Großen Dank an den Froschfilm.

Blues-Punk? Bitte? Aus dem Weg, ich muss Musik kaufen.




Dienstag, 29. November 2011
+ Dies und das und Anderes
  • Umziehen  √
  • Meterweise Bücherregale aufbauen  √
  • Nachbarn kennen lernen  √
  • Wohlfühlen im neuen Heim  √
  • Den Arzt abhalten, Dinge in mich reinzustecken, bei denen das Schlucken widerwärtigst ist √
  • Ummelden
  • Strom/Wasser/Telefon und den anderen Quatsch
  • Kleiderschrank besorgen
  • Einnorden
  • Zur Ruhe kommen
  • Rauskriegen, wie man das hinkriegt mit dem Leben; den Widerspruch auflösen zwischen Anspruch und Realität
  • Leben. Richtig.

  • Und ansonsten: Nicht viel. Oder besser: Wie immer. Zuviel im Kopf, zuviel im Herzen und keinen Schlüssel für die Sortierung.
    In Zeichen:




    Donnerstag, 24. November 2011
    + Zuviel, zuviel
    passiert im Moment, manchmal alles an einem Tag.

    Schönes: Wohnungsschlüssel entgegen nehmen, mit demselben das 1. Mal die neue Wohnung abschließen.

    Trauriges: Der letzte Großelternteil kippt einfach weg und man ist Hunderte Kilometer weg; zu weit, um Mal eben die Hand zu halten und vielleicht ein letztes Mal sich in die Augen zu schauen.

    Selbes Alter und einer von den ganz Guten, den ich schon im Kinderwagen hörte - im August habe ich mich noch gefreut wie selten, als ein großes Interview mit ihm in der Zeit war. Georg - mach's gut.

    Und ebenfalls einer von den Großen, den mir ein Berliner näherbrachte von dem ich auch ewig nichts hörte und vielleicht nie wieder hören werde. Ludwigs Stimme und sein Dorfttrottel bleiben mir; danke dafür nach Berlin und danke Ludwig, dass du es so lange mit uns ausgehalten hast.

    Ansonsten: Profanes. Umzugsstress und Möbiusschleifen im Kopf und Herzen.



    Dienstag, 15. November 2011
    + Surreal
    David Lynch macht Musik und Tom Waits wird immer noch besser.
    Und heute Abend sind endlich die Jungs im Knust.

    Es wird ja alles ganz bestimmt. Wenigstens musikalisch.