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2 Tage Hamburg
habe ich bereits
übererlebt. Fein war das. Mein unkomplizierter neuer Mitbewohner ist zu nett für diese Welt und zeigte mir gleich zwei seiner Lieblingsläden. In der winzigen
Bodega Olé kann man sehr nett und entspannt Tapas futtern, mit gutem Rioja runterspülen und dabei zusehen, wie Barca Madrid in 90 Minuten oder 5 Schritten nicht abfrühstückt, sondern regelrecht auffrisst. Die Stimmung war entsprechend gut gestern Abend. Die Crème brûlée im
Cafe Paris konnte ich auch nur noch kosten, mehr ging nicht. Eine Augenweide ist das Cafe ja schon, wie H. versprach, allerdings gehen mir diese Business-Menschen dann in der Konzentration auf die Nerven. Ein paar mehr normale Leute wären schön.
Bei Spaziergang am Hafen wieder viel gelernt, H. ist ein unerschöpflicher Quell zu Gebäuden und Geschichte Hamburgs.
Bis jetzt also alles gut, einzig: Dass mit diesem momentanen Wetter hier, nicht?, das ist irgendwie doch hoffentlich nicht normal.
lorilo am 30. November 2010, 16:21
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Elbkind
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Bestandsaufnahme
Job ✓
Wohnung ✓
Packliste ✗*
Überfahrt für ordentlich Gepäck ✓
Freunde/Familie nochmal treffen ✓✓ ✗✗✗✗✗
Zotteltermin ✓
Amt ✗
1-2 Klamotten kaufen gehen ✗**
die 8 Tage alte J. begucken gehen! ✗
Hibbelig werden ✗✓
Hamburg-Reiseführer begucken ✓
Sich über die Preise des HVV aufregen ✓
Moin, moin üben ✓
Es bleibt noch genug zu tun bis Sonntag. Genug, um die Nervosität, gepaart mit Vorfreude und ein wenig Wehmut im Zaum zu halten. Berlin mit seinem eiskalten Dauerregen macht es mir auch grad leichter als erwartet.
* Das ist aber auch watt schwer.
** Boah, wie ich das hasse.
lorilo am 23. November 2010, 14:42
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Real life, 0.9 (beta)
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Oha. Autsch.
Manche Blogbeiträge, zum Beispiel diesen Abschiedsbrief:
"Hamburg, keine Perle" sollte man vor einem Umzug lesen.
"Weltstadt an der Elbe”. Glaubst Du diesen Scheiß wirklich? ()
Du bist bestenfalls das Bielefeld unter den Weltstädten.
(Via dem guten Don Dahlmann.)
Nachtrag: Wenn man dann aber liest, dass der Autor nach
München zieht, kann ich das Ganze nicht mehr ernst nehmen. So finster kann es doch nicht werden.
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Yes we can Test bestanden,
Otto-Wilhelm mündlich unter ein Papier gesetzt, dass erstmal fast das ganze Leben umkrempelt.
Jetzt endlich kann ich mal Richtung Elbkant winken und sagen: Ich komme. Gutes Gefühl.
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Der ewige Stachel
Mehrere Gespäche und Verhandlungen zwecks eines neuen Jobs führen ist das eine.
Sich erstmal selbst entscheiden müssen, ob man dafür seinen Lebensmittelpunkt in eine Stadt verlegt, in der es nichts gibt, außer "Sehnsucht und Möwen" ist schwierig genug, wenn man Berlin liebt - was ich tue.
Aber einem abschließend klärendem Gespäch über die Details mit einem persönlich bekannten CEO gegenüber zu stehen und statt dessen am Nachmittag einen Anruf vom president* aus New York zu bekommen und plötzlich ein "jobinterview" führen müssen, ist was ganz, ganz Anderes und möglicherweise hab ich das ob meiner Nervosität versemmelt. (Wir haben viel gescherzt und am Ende, vor der Verabschiedung hat er laut gelacht - aber heißt das was?)
Tja, es ist ein guter Job. Und ich will ihn haben, unbedingt, soviel kann ich verraten. Jetzt heißt es wieder warten auf interne Beredungen. Wie ich das hasse - ich mag Klarheit. Zumal es in 15 Tagen losgehen soll.
(Denken Sie sich an dieser Stelle einen Seufzer und wenn Sie mir nicht völlig ungewogen sind: Schicken Sie mal eine Runde kleines Mitleid. Ich bin für diese Leistungs- und Ellbogengesellschaft nicht geboren.)
* Das ist weniger als ein CEO, aber verdammt wichtig.
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Ich hatte
auf die
"neun" gehofft, gewettet und gewartet.
Und es ist gut. Und trotzdem: Es zerreißt einen.
3.11. 17:03
C. am Telefon: “Lebensunfähig, träge, dachte vorhin, ich geb alle Ziele auf, die ich habe, bis mir einfiel, ich hab ja gar keine.”
Bekomme jeden Tag Briefe und Karten, die ich nicht mehr beantworten kann. Grüße an dieser Stelle.
Und es gibt keinen Trost. Nur Menschen. Und das, was wir hatten und haben. Finden wir uns damit ab.
lorilo am 11. November 2010, 23:40
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Cosa del cuore
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91
ist ein schönes Alter.
Trotzdem macht es mich ein bisschen traurig; jetzt ist wieder
einer weniger da, einer, der viel Quatsch produziert hat, aber auch (auf eine Art zumindest) den Wert von meinen Lieblingsfilmen "La strada" und "Blue velvet" erkannt hat.
Gute Reise Dino.
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Extrablatt! Es ist entschieden.
Danke an die abstimmenden Besucher.
Alles bleibt anders.
Will ich statt des bisher angebotenen Jobs in Hamburg lieber einen in der selben Firma mit sehr viel mehr Verantwortung, riesigen Herausforderungen, eine gigantischen Spielwiese für die berufliche Entwicklung, einer eigenen Abteilung und entsprechend deutlich besseren Konditionen?
Bis morgen Abend hätte ich Zeit. Hm, mal überlegen. :)