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Wie man sich machmal innerlich krümmt, weil man das kurze Gefühl hat, in der Mitte durchzubrechen. Kein Zusammenbrechen, nein, ein kurzer, scharfer Schmerz, Seelenäquivalent zum Rücken. Und wie man dann langsam den Rücken wieder durchstreckt, vorsichtig ein paar Schritte tut, bis es von selbst und wieder rund läuft.

Als wäre da ein großes, hässliches Tier in mir, dass immer nur darauf wartet, mal kurz seine Pranken in meine Seite zu schlagen. Und immer wieder leises Erschrecken, wie wenig es manchmal braucht, wie nichtig die Anlässe, wie klein die Dinge, die das Tier hervorstürzen lassen. Und nein, das bricht einen Rücken nicht, gerade gehen wollen wir und uns halten.

Manchmal denke ich, ich bin zu dicht an mir dran. Nackt. Zu ungefiltert rauscht da manchmal alles durch die Räume. Vielleicht muss ich ein paar von den Schutzmauern wieder aufbauen, die ich so mühsam abtrug.

Und das Erstaunen der Menschen manchmal, wenn man sie ganz dicht in die Nähe lässt, die einen immer stark wähnen. Wer ist das denn? Am stärksten und am dauerhaftesten bin mit jemandem und für jemandem, trotz oder gerade wegen der Unverhülltheit. Mit mir bin ich immer nur nackt in diesen Räumen.





Für mich ist Stärke, sich nicht verhüllen zu müssen. Auch wenn es zeitweise klug ist.

Das erfordert Mut, ja. Und ein Gegenüber der das aushält.

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Und das Erstaunen der Menschen manchmal, wenn man sie ganz dicht in die Nähe lässt, die einen immer stark wähnen. Wer ist das denn?

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